Montag, 23. Januar 2012

Eisbärgedicht

Wenn's einem Eisbär zu kalt ist
© Manfred Schröder

Draußen Frost,
die Kälte beißt,
als wär das ganze
Land vereist.
In meiner Hütte
ist es warm.
Die Lampe spendet
hellen Schein,
ich les im Brehm
bei einem Wein.
Da pocht es draußen
an der Tür.
Nanu, denk ich,
wer will zu mir?
Erhebe mich
und öffne sie,
ich staun nicht schlecht -
das gabs noch nie!
Ein Eisbär ist's,
mit roten Ohren
und sein Pelz ist
blau gefroren.
Er spricht: "Oh gebe mir
für diese Nacht Quartier.
Kein Bär hat hier
im Finnenland
solche Kälte je gekannt!"
Ich seufze tief
und sage dann:
"Für eine Nacht nur,
denk daran!
Hilfe ist des
Menschen Pflicht,
doch Winterschlaf,
den halt hier nicht!"



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